Die fröhliche Kosovarin

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Kosovarin

Samstag, 19. Dezember 2015

Podgrad Slowenien / Fratta Italien

Kurz vor Podgrad, in Račice, befindet sich ein WOMO-Stellplatz. Kein Stom, kein Abwasser, kein Frischwasser, trotzdem ein guter Ansatz für ein erfolgreiches Projekt. Zwischen Trieste und Rupa gibt es nämlich noch keinen eingetragenen Stellplatz.

Ich hatte für den heutigen Tag sowieso noch einige Kilometer vorgesehen, also fuhr ich weiter. Mindestens Italien wollte ich noch erreichen. Für 1.07 € der Liter Diesel war es keine Frage, mit platschvollem Tank in Italien einzureisen. Die Preise dort sind meines Wissens gleich hoch wie in der Schweiz, mit dem Unterschied, dass in Italien mit dem Euro gerechnet wird ;-)

An der Bäckerei in Podgrad darf nicht vorbeigefahren werden. Kuchen, Pizza, Brote, alles getestet und für ausgezeichnet befunden!

Noch ein Wort zu den Autobahngebühren in Kroatien. Entweder haben sie nicht nur die Strecke, sondern auch noch die Zeit berechnet. Das heisst, 533 Kilometer mit 2 Übernachtungen kostete 46.50 Euro.  Wenn ich die Berg- und Talfahrten, diese Küstenkurvenstrassen, die Grenzübertritte, die Mautstationen, die Tunnelgebühr und die fehlende Gastfreundschaft zwischen Montenegro und Slowenien Revue passieren lasse, werde ich das nächste Mal wieder die Fähre nehmen und durch Italien fahren.


Der Grenzübertritt von Kroatien nach Slowenien empfand ich besonders interessant. Ich musste meinen Pass sowie die Autoausweise dem slowenischen Zöllner zeigen und durfte weiter fahren. Weiter fahren tönt gut. In Tatsache stand neben dem Kontrollhäuschen eine slowenische Zöllnerin. Sie verlangte meine Ausweispapiere. Dreimal musste sie ihre Forderung wiederholen, bevor ich reagieren konnte. Erst nachdem sie mich gefragt hatte, ob ich eigentlich Englisch verstehen würde, glaubte ich, richtig gehört zu haben. Innerhalb von 1 Meter wurden meine Grenzpapiere zweimal kontrolliert. Na ja, dem Kroaten war es wohl egal, wer ausreiste, nicht aber dem Slowenen, wer einreiste.

Erschwerend ist an der Balkanroute natürlich noch der LKW-Verkehr zwischen Trieste und Mailand; unbarmherzig, rücksichtslos und mörderisch. Mit einem PW mag das noch erträglich sein, mit einem WOMO werde ich diese Strecke nie mehr in meinem Leben zurücklegen.

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