Hilfsgüter-Transporte in den Kosovo, Hilfeleistung direkt vor Ort, Sammlungen für den Kosovo
Die fröhliche Kosovarin
Dienstag, 8. Dezember 2015
Dragash Kosovo
Wie in Schweden wird auch hier das Schweizerkreuz als Spital- und Notfall-Logo gebraucht.
Ich könnte stundenlang von meinen Erlebnissen hier im Kosovo erzählen, allerdings hindert mich der Spruch eines deutschen Komikers daran: "Meine Frau geht 2 Stunden shoppen und danach weiss sie 3 Stunden lang davon zu erzählen. Wie geht denn das?"
Trotzdem noch ein paar Worte zu meinem Aufenthaltsort in Dragash. Ich verbrachte zwei Nächte auf dem Parkplatz vom örtlichen Spital.
Zwei Nächte, gibt folglich drei Geschichten:
Drei Minarette in unmittelbarer Nähe. Jetzt weiss ich, wie der Ruf des Muezzins tönt. Vor allem bei Sonnenaufgang schätze ich seinen Ruf zum Gebet nicht sonderlich. Auffällig ist der frühe Beginn des Arbeitstages. Die Geschäfte und auch die Gemeindeverwaltung öffnen zwischen 7:00 Uhr und 7:30 Uhr. Das hängt wohl mit der frühen Gebetsstunde zusammen. Ich gehe auch nicht mehr ins Bett, wenn ich mal auf bin. Dafür ist für viele um 15:30 Uhr Feierabend. Von Sonntagsruhe haben sie hier wohl noch nie etwas gehört. Punkt 8 Uhr nahm der Bagger seinen Dienst auf.
Schade! Einmal am Computer sitzend, sah ich eine riesige Liste offener Internetzugänge. Ich hatte schon monatelang kein so schnelles Internet mehr. Und erst noch im WOMO. Ich werde sofort ein paar Berichte schreiben. Geht das überhaupt bei dieser Lärmemission? Nein, zwar Internet, aber keine Nerven.
Die freilaufenden, bellenden Hunde könnte ich nicht nächtelang ertragen. Bei meinem Übernachtungsort lebt eine Hündin mit 4 Jungen und noch ein paar potentielle Deckrüden. Tagsüber wühlen sie in den Abfallsäcken die eh schon auf den Strassen liegen und nachts bellen die Tiere schier ununterbrochen. Unerklärlich. Ich fragte den Tierarzt, ob die Hündin nicht kastriert werden könnte, damit es nicht immer mehr herrenlose Hunde gibt. Die Leute lachten sich einen Bruch bei dieser Frage. Sobald zu viele wild lebende Hunde herumstreifen, werden sie erschossen, so einfach geht das. Falls ich Geld für die Kastration flüssig hätte, könnte ich es ins örtliche Schulwesen investieren. Macht Sinn, oder?
Mir sind Menschen wichtiger als Tiere!
von Andreas aus Niedersachsen
Ja, ich gebe es zu!
Ich hab Prioritäten!
Und es muss endlich mal gesagt werden:
Mir sind Menschen wichtiger als Tiere!
So, jetzt ist es raus!
Und ich finde das auch völlig normal!
Und das Gegenteil ist unnormal!
(Nein, sorry, da gibt es keine Toleranz!)
Und nun hören hoffentlich auch all die überflüssigen Rumhackereien auf, wenn es darum geht!
Geht es um Altenheime oder Tierheime: JA, mir sind Altenheime wichtiger!
Geht es um Senioren oder Kröten: JA, mir sind die Senioren wichtiger!
Geht es um obdachlose Menschen oder streunende Hunde: JA, mir sind die obdachlosen Menschen wichtiger!
Geht es um geliebte Verwandte oder geliebte Haustiere: JA, Hund und Katze können fast zu Familienmitgliedern werden, aber nach dem Stranden auf der Insel werden SIE an Kind, Frau oder Enkel verfüttert und NICHT umgekehrt!
Du hast ein Problem mit meiner Ansicht?!
Bedauerlich - aber das ist DEIN Problem - und ggf. das deiner Krankenkasse, die vielleicht Therapien gegen dein Problem finanziert.
ICH habe KEIN Problem mit meiner Ansicht!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen